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13.08.2019 · Erfahrungsbericht ·

“Erlebnisse, die ich nie vergessen werde!”Zum Start des neuen Jahrgangs berichtet ein Ehemaliger von seinem FSJ

Im August und September beginnen die neuen Freiwilligen im FSJ Ganztagsschule, FSJ Kultur, FSJ Politik und dem Deutsch-Französischen-Freiwilligendienst ihre Arbeit. Diese und noch viele weitere Freiwillige haben dann über ihre regulären Bildungstage hinaus die Chance, sich bei der Servicestelle Netzwärts des Kulturbüros fortbilden zu lassen – vormals bekannt als FSJ_digital – um digitale Projekte in ihren Einsatzstellen umzusetzen. Ein Ehemaliger berichtet auf abi.de über seine Erlebnisse und seine Begeisterung für die Entscheidung, ein FSJ gemacht zu haben.

„Erlebnisse, die ich nie vergessen werde“

Während seines Freiwilligen Sozialen Jahres war Leon Peters (20) in jede Menge spannende Projekte rund um das Thema Medienpädagogik eingebunden, konzipierte einen eigenen Video-Workshop, traf YouTuber und bot Medien-AGs für Schulklassen an. Die Erfahrungen, die er während dieser Zeit sammelte, haben ihm auch den Weg in seine berufliche Zukunft gewiesen – doch nicht nur deshalb will er sie auf keinen Fall missen.

Die Entscheidung für sein Freiwilliges Soziales Jahr hat Leon Peters keine Sekunde bereut. „Ich kann es jedem nur empfehlen. Erst recht, wenn man sich bei der Berufswahl nicht ganz sicher ist. Die Erfahrungen, die man in diesem Jahr sammeln darf, sind einzigartig und die FSJ-Seminare runden den Freiwilligendienst wunderbar ab“, sagt der 20-Jährige, der nach dem Abitur ein Jahr lang im Bereich Medienpädagogik bei der gemeinnützigen GmbH „medien+bildung.com“ in Kaiserslautern mitgearbeitet hat. „Am besten gefallen hat mir, dass ich in alle Bereiche voll eingebunden und mir viel Verantwortung übertragen wurde.“

Ein eigener Workshop

Ein Porträt-Foto von Leon Peters
Foto: Mascha Dinter

Jede Woche besuchte er gemeinsam mit einem Kollegen verschiedene Schulen, um dort Radio-, Medien- und Medienscout-AGs anzubieten. „Da ich viele Inhalte selbst aussuchen und gestalten durfte, konnte ich mir im Laufe des Jahres viele Kompetenzen und Methoden aneignen.“ Neben den AGs kümmerte er sich um zahlreiche weitere Projekte und Veranstaltungen wie zum Beispiel die YouTube-Initiative „#nichtegal“ gegen Hasskommentare im Netz. „Im Rahmen dieses Projekts durfte ich sogar die Moderatorin Shary Reeves und den YouTuber Meti vom Kanal PMTV kennenlernen und einen Tag lang mit ihnen zusammenarbeiten. Das sind Erlebnisse, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde.“

Auch in ein Projekt des Südwestrundfunks an Grundschulen zur Leseförderung mit Tablets und in ein Projekt gegen Diskriminierung und Rassismus war er als Freiwilliger involviert. Ergänzt wurde das FSJ durch verschiedene Seminare. Über die bundesweite Servicestelle „netzwärts für Medienbildung im Freiwilligendienst“, die aus dem Modellprojekt FSJ_digital entstanden ist, nahm Leon Peters unter anderem an einem einwöchigen Seminar zum Thema „Medienbildung“ teil. Dort belegte er einen Medienpädagogik-Workshop, in dem er zusammen mit zwei anderen Freiwilligen ein eigenes Kartenspiel entwarf, mit dem Kinder und Jugendliche die Programmiersprache „Scratch“ erlernen können.

„Das größte und für mich persönlich wichtigste Projekt war allerdings mein eigenes FSJ-Projekt“, berichtet der ehemalige Freiwillige. Ein halbes Jahr lang dauerten die Vorbereitungen für den Video-Workshop zur Musikszene in Kaiserslautern, für den er vom selbstgestalteten Logo über die Künstler- und Locationsuche bis hin zur Durchführung komplett selbst zuständig war. „Das Feedback im Anschluss war sehr positiv und hat mich stolz gemacht. Selbst aus den Dingen, die während der Vorbereitung nicht so glatt liefen, konnte ich einiges lernen“, berichtet der 20-Jährige, der sich während des Freiwilligenjahres auch in der Interessenvertretung seines FSJ-Jahrgangs engagierte.

Wegweisend für die Berufswahl

Von der Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres erfuhr der ehemalige Schülersprecher durch die Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz. Nachdem er sich online beim Kulturbüro Rheinland-Pfalz beworben hatte, wurde seine Bewerbung an verschiedene Einsatzstellen im Umkreis weitergeleitet. Im Januar vor den Abiturprüfungen folgte die Einladung zu zwei Vorstellungsgesprächen. „Da das Thema Medien in meinem Leben eine große Rolle spielt, schien die Stelle bei medien+bildung.com wie gemacht für mich, obwohl ich vorher noch nichts von dem Unternehmen oder der Medienanstalt Rheinland-Pfalz gehört hatte.“ Während des Bewerbungsgesprächs erhielt er durch eine ehemalige Freiwillige einen ersten Einblick in die Aufgaben, die auf ihn zukommen würden. Viele der PC-Programme aus dem Bereich Bild-, Video- und Audiobearbeitung hatte Leon Peters schon privat genutzt und sich gefreut, diese auch im Arbeitsalltag einsetzen zu können.

„Das FSJ hat mich in meiner Entwicklung enorm vorangebracht. Ich möchte auf jeden Fall weiter im Medienbereich arbeiten und habe mich auf verschiedene Studien- und Ausbildungsplätze beworben. Unter anderem als Mediengestalter Digital und Print und als Veranstaltungskaufmann im digitalen Bereich, da ich sehr gerne Dinge organisiere und plane.“

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