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13.03.2014 · Alle Beiträge ·

“FSJler sind für uns ein ganz großer Schatz”

ESS-Treffen KulturFür mich persönlich war es ein kleiner Tiefpunkt zu hören, dass ich nicht mehr zur Gruppe der jungen Menschen zähle. Zumindest aus soziologischer Sicht. Dies stellte am vergangenen Montag Frau Alscher klar. Sie ist Soziologin am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung und Gast der Projektgruppe Zivilengagement am Wissenschaftszentrum Berlin. Wir hatten sie eingeladen, beim Treffen der Einsatzstellen der FSJler im Kulturbereich einen Vortrag zum Engagement junger Menschen in Vereinen und Verbänden zu halten.

Insgesamt waren fast 40 Vertreter von Einsatzstellen unserer Einladung ins Café Hahn nach Koblenz-Güls gefolgt. Nachdem vormittags Frau Alschers Vortrag wichtige Impulse für die Gruppe gab, konnten nachmittags diese Impulse in Diskussionsrunden in Kleingruppen und im Plenum vertieft und erörtert werden, bei denen nicht immer die gleichen Ansichten herrschten, bei denen aber sicher jeder wichtige Anregungen für die eigene Einsatzstelle mitgenommen hat. Themen hierbei waren unter anderem das Einstellungs- bzw. Reflexionsgespräch, das eigene Projekt oder aber die Betreuung während des Jahrs.

Zentrale Aussagen der Diskussionen waren zum einen, dass FSJler deutlich mehr individuelle Betreuung benötigen als bspw. ein angestellter Mitarbeiter, dass sie aber auch gleichzeitig der Schatz der Einsatzstellen sind, ohne den die Arbeit vielfach nicht machbar wäre. Man darf als Einsatzstelle eben nicht aus den Augen verlieren, dass die Freiwilligen ein Findungsjahr machen und die Freiwilligen sollten nicht vergessen, welche Möglichkeiten ihnen geboten wird.

Soziologisch gesehen werden übrigens unter dem Begriff „Junge Menschen“ alle zwischen 14 Jahren und 30 Jahren zusammengefasst. Der Grund ist ein rein statistischer: Meistens sind die großen Lebensentscheidungen (Auszug bei den Eltern, erste abgeschlossene Berufsausbildung, Hochzeit und das erste Kind) bis zum dreißigsten Lebensjahr abgeschlossen. Ob man sich nun als Opfer der Statistik fühlen darf, wenn man über 30 ist, sich aber trotzdem noch jung fühlt, ist eine ganz individuelle Sache, mit der FSJler zum Glück nichts zu tun haben, weil sie noch weit davon entfernt sind.

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