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Home  /  Alle Beiträge • Allgemein • Kultur & Management • Kulturbüro RLP  /  Erfolg braucht Schultern auf denen er aufbauen kann!
14 August 2017

Erfolg braucht Schultern auf denen er aufbauen kann!

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Das ist unsere Erkenntnis aus 23 Jahren Kultur & Management. Auch 2016 wurde unser Seminarprogramm von fast 650Teilnehmern eifrig genutzt. Das haben wir nicht zuletzt den vielen qualifizierten Referenten zu verdanken. Mit einem, Prof. Dr. Armin Klein, der seit 2008 Referent bei Kultur & Management und so etwas wie der „Kulturmanagement-Papst“ in Deutschland ist, haben wir ein Interview mit geführt:

Kulturbüro: Herr Klein, Sie haben das Institut für Kulturmanagement der PH Ludwigsburg über mehr als zwei Jahrzehnte maßgeblich geprägt.
Was unterscheidet das Kulturmanagement und -marketing vom klassischen Management und Marketing? Weshalb bedarf es dieser Spezialisierung?

Klein: Im Wesentlichen sind es zwei Gründe, warum Kunst und Kultur ein eigenständiges Management und auch Marketing benötigen. Einmal handelt es sich um menschliche Schöpfungen, die einer ganz eigenen, künstlerischen bzw. kulturellen Logik folgen und diese ist nicht vergleichbar mit der Herstellung von z.B. Autos oder Schuhen. Und zweitens gehorcht der öffentliche bzw. Non-Profit-Bereich, in dem gerade in Deutschland sehr viele Kulturbetriebe angesiedelt sind, ebenfalls ganz anderen Regeln als der kommerzielle Kulturbetrieb. Von daher ist es sinnvoll, hier ganz eigenständige Vorgehensweisen zu entwickeln.

Kulturbüro: Was war Ihre persönliche Motivation, sich auf Kulturmanagement zu spezialisieren?

Klein: Ich hatte ja vorher viele Jahre in der kulturellen Praxis gearbeitet, zunächst als Dramaturg am Theater am Turm in Frankfurt, dann als Kulturreferent in Marburg. Von daher fand ich es spannend, die praktischen Erfahrungen theoretisch zu reflektieren und an Studierende weitergeben zu können. Und Anfang der neunziger Jahre gab es eine große Aufbruchsstimmung, als die ersten Studiengänge in Deutschland gegründet wurden – und da machte es einen großen Spaß, da mitzuarbeiten und von –Anbeginn an das Fach mit zu prägen.

Kulturbüro: Sie sind seit 2008 Referent für die Fort- und Weiterbildungsreihe „Kultur & Management“ des Kulturbüros Rheinland-Pfalz.
Welche Erfahrungen haben Sie mit den Seminaren und ihren Teilnehmer*innen gemacht?

Klein: Wenn man als Professor an der Hochschule arbeitet, gerät man schnell in Gefahr, dass man die Praxis – und das heißt vor allem auch die Sorgen und Nöte der Kulturschaffenden – aus den Augen verliert. Die Seminare beim Kulturbüro waren und sind somit immer wieder ein gutes „Gegengewicht“, d.h. sie helfen, aktuelle Probleme (die oft ganz anders sind als in den neunziger Jahren) nicht aus dem Blick zu verlieren. Solche Seminare „erden“ und verhindern die Gefahr des theoretischen Abhebens.

Kulturbüro: Sie haben vor fünf Jahren ihr Buch „Der Kulturinfarkt: Von Allem zu viel und überall das Gleiche.“ veröffentlicht, um die Kulturszene wach zu rütteln.
Hat sich aus Ihrer Sicht seither etwas verändert?

Klein: Zunächst einmal wurde mit dem Buch ein Begriff in die Welt gesetzt, der deutlich macht, welche Gefahren und Probleme gerade den öffentlichen Kulturbetrieb bedrohen und der auch zeigt, dass die Probleme nicht alleine mit mehr Geld zu lösen sind, wenn man etwa an die Herausforderungen durch die Digitalisierung, die Globalisierung und nicht zuletzt an die demographischen Verwerfungen denkt. Es wurde kritisiert, dass sich die Kulturentwicklung allzu sehr der ökonomischen Wachstumslogik beugt: immer mehr Museen, mehr Kulturzentren, mehr Konzerthäuser, mehr Festivals – ohne dabei die Frage zu stellen, ob das Publikum in gleichem Maße mitwächst. Diese Fragestellung ist mittlerweile in vielen – nicht allen – Sparten angekommen, wenn wir etwa an den Museumsbereich denken.

Dass wir da einen neuralgischen Punkt getroffen haben, zeigen die ausgesprochen lebhaften, häufig jedoch recht niveaulosen Diskussionen. Wir waren doch sehr erstaunt, wie konservativ der öffentliche Kulturbetrieb, der sich nach außen doch so progressiv gibt, in Wirklichkeit ist. Da hätten wir uns sicherlich mehr Offenheit und Innovationsanspruch gewünscht.

Kulturbüro: Sie sind im März 2017 in den Ruhestand gegangen. Wie ruhig ist Ihr derzeitiger Stand? Bleiben Sie der Kulturszene erhalten?

Klein: Im Moment habe ich eine Vielzahl an Einladungen zu Vorträgen, Workshops und Beratungen. Mein Sohn sagte neulich mal: „Du, die Kultureinrichtungen haben mitgekriegt, dass Du jetzt Zeit hast“. Und so lange ich angefragt werde, mir das Spaß macht, die Gesundheit es erlaubt – so lange mache ich gerne weiter. Und insbesondere gerne beim rheinland-pfälzischen Kulturbüro!

 

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