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18.06.2014 · Alle Beiträge ·

Der mit dem Schaf tanzt…

Hallo liebe Leser,

IMG_4121ich muss gestehen, es hat eine Weile gedauert, bis ich mich von dem Schreck erholt hatte. Vor einiger Zeit standen plötzlich so viele Menschen auf unserer Wiese. So viele hatte ich vorher noch nie auf einmal gesehen. Meine Mutter hat mir dann erklärt, dass das ab und zu vorkommt, und dass sie nichts Böses im Schild führen. Natürlich habe ich ihr das geglaubt. Sie hat auch recht behalten. Mein Name ist im übrigen Pauline und ich gehöre zur Schafherde, die ihr auf den Bildern seht.

Als da plötzlich die ganzen Menschen standen, war ich natürlich erst etwas ängstlich und habe mich hinter meiner Mama versteckt. Nach und nach wurde ich aber neugieriger, nachdem ich gesehen habe, dass die älteren Schafe ganz ruhig blieben und auch der Hund des Schäfers ganz entspannt war. Der passt nämlich sonst immer auf uns auf. Ich lief fast so wie immer umher und wollte natürlich nun herausbekommen, warum so viele Menschen bei uns auf der Wiese standen. Verglichen mit uns Schafen waren sie natürlich immer noch in der Minderheit, dennoch war mir immer noch etwas unwohl. Darum lief ich auch nie ganz dicht bei den Menschen, sondern immer ein gutes Stück vor ihnen und deswegen bekam ich auch nicht alles mit, was sie sich erzählten sondern nur ein paar Brocken: Irgendwas von Bildungsblock und freiwilligem sozialen Jahr und Kulturbüro. Damit konnte ich ja nun wirklich nichts anfangen. Irgendwie hatte ich mir Gespräche von Menschen spannender vorgestellt.

Ich lief also zurück zu meiner Mutter und erzählte ihr, was ich gehört hatte. Sie versuchte mir zu erklären, was es denn damit auf sich hat. Es scheint wohl Menschen zu geben, die nach der Schule für ein Jahr in einer Kultureinrichtung oder einer Ganztagsschule mitarbeiten wollen. Dieses Jahr scheint man freiwilliges soziales Jahr zu nennen. Das Kulturbüro ist, so wie ich das verstanden habe, dafür zuständig, den Freiwilligen eine solche Stelle zu vermitteln und sie während ihres freiwilligen Jahrs zu betreuen. Meine Mutter hat mir erzählt, dass dazu wohl auch zählt, für die jungen Menschen Bildungstage zu organisieren, in denen sie dann etwas über sich selbst lernen und sich weiterentwickeln können. Nachdem meine Mutter mir dann noch erklärt hat, dass diese ganzen Menschen gerade einen dieser Bildungstage hier erleben und wir ihnen dabei helfen können, etwas über sich selbst zu erfahren, war meine Angst komplett verflogen.

Kurz bevor die Freiwilligen wieder verschwunden sind, wollte ich einige von ihnen noch fragen, was sie denn so gelernt haben. Ich blökte sie also an aber statt mir zu antworten, wollten sie mich einfach nur hochheben. Zugegeben von so weit oben sieht unsere Wiese ganz anders aus aber trotz allem hätte ich gerne eine Antwort bekommen. Scheinbar sprechen diese Menschen unsere Sprache nicht.

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